Holzständer- und Holzrahmenbau – Klassiker des Holzbaus
Bei einem traditionellen Holzhaus ist natürlich auch das tragende Innenskelett des Hauses aus Holz. Die Skelettbauweise ist die Grundlage des sogenannten Holzständerbaus, der in Deutschland (Fachwerk) eine jahrhundertealte Tradition hat. Die zahlreichen Weiterentwicklungen markieren Fortschritte im Wand- und Geschoßaufbau einerseits sowie in der (Vor-) Fertigung andererseits.
Holzständerbau
Der Kunde erhält ein Haus, in dem Jahrhunderte an Entwicklung und Erfahrung stecken. Handwerkskunst pur sozusagen. Auf Stahlteile kann weitgehend verzichtet werden. Senkrechte Ständer bilden das tragende Rückgrat des Hauses und ermöglichen auch mehrgeschossiges Bauen. Hier entsteht das Haus aus einzelnen Balken und Kanthölzern direkt auf der Baustelle.
Die Beplankung folgt der bauphysikalischen Logik mit natürlichen Materialien, die diffusionsoffen sind. Ein traditionelles Holzständerhaus ist nicht „eingepackt“, frei von Folien und bildet das baubiologische Optimum. Dabei werden hervorragende Dämmwerte und energetische Spitzenwerte erreicht. Wohlfühlklima ist in einem solchen Haus durch 100% Natur garantiert.
Holzrahmenbau – so baut man im Norden
In Nordeuropa und Nordamerika hat sich aus der Holzständer- die Holzrahmenbauweise entwickelt, die in Amerika „timber frame construction“ heißt. Der Vorfertigungsgrad kann nach Kundenwunsch stark variiert werden. Auch im Holzrahmenbau sind erstklassige Dämmeigenschaften zu erreichen, die in den strengen nordischen Wintern auch benötigt werden.
Er muss übrigens nicht immer Mineralwolle sein, gibt es doch eine ganze Palette natürlicher und baubiologisch unbedenklicher Dämmstoffe – Zellulosefasern, Hanf, Flachs und anderes mehr. Auf Chemie kann übrigens auch beim Holzschutz vollständig verzichtet werden – ihre Umgebung bleibt giftfrei. Durch die geringe Wandstärke entsteht ein Maximum an behaglichem Wohnraum bei einem Minimum an Materialverbrauch.